Kriminalstatistik 2022 Hochbrisante Zahlen und Fakten

von Anke Dobler

Nancy Faeser (Innenministerin) stellt diese Woche die aktuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2022 vor.
Die Anzahl der Straftaten hat in Deutschland im Jahr 2022 erneut rasant zugenommen. In der Statistik werden für das Jahr 2022 insgesamt 5,628 Millionen Straftaten verzeichnet, dies bedeutet einen Anstieg von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl aller begangenen Delikte liegt sogar um 3,5 Prozent höher als vor dem Jahr der Corona-Pandemie (2019).

Besonders alarmierend sind die Zahlen der Straftaten von Minderjährigen sowie von Migranten.

Täter werden immer jünger

Erschreckend und besonders besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang, dass Täter immer jünger werden. So sieht das auch die Polizeigewerkschaft, die davor warnt, das uns diese Situation der starken Anhäufung schwerster Straftaten gerade auch bei strafunmündigen Kindern  nicht entgleiten darf.

Dies zeigte ganz aktuell auch der grausame Mord an der nur 12jährigen Luise, begangen von zwei strafunmündigen Täterinnen. Hier lag durch die Grausamkeit des Tatgeschehens mit über 70 Messerstichen ganz offensichtlich eine Übertötung vor.

93 095 Kinder wurden 2022 als Tatverdächtige geführt, ein Plus von 35,5 Prozent. Damit ist die Zahl auch deutlich höher als vor der Corona-Pandemie aus dem Jahr 2019 mit 72 890 Fällen. Auch die Anzahl der tatverdächtigen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren stieg im Jahr 2022 deutlich an auf 189 149. Zum Vergleich: im Jahr 2019 lag die Zahl bei 177 082.

Die häufigsten Taten waren laut PKS bei Kindern und Jugendlichen Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Drogendelikte.

Hohe Fallzahlen bei Migranten

Der Bericht zeigt auch den deutlichen Anstieg der Kriminalität unter Zuwanderern an. Die Zahl der Tatverdächtigen stieg insgesamt auf 2,093 Millionen. Das ist ein Plus von 10,7 Prozent verglichen zu 2021.

Von den 2 Millionen Tatverdächtigen besaßen 783 876 keine deutsche Staatsangehörigkeit (plus 22,6 Prozent). Unter diesen lag die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderern bei 310 062. Das entspricht einem Plus von 35 Prozent.

Zuwanderer sind nach Definition des BKA Personen mit dem Aufenthaltsstatus Asylbewerber, Schutzberechtigter, unerlaubter Aufenthalt oder geduldet.

Aufgrund dieser Zahlen ist es dann auch wenig verwunderlich, dass Nancy Faeser nun im öffentlichen Raum eine stärkere Abschiebepolitik und durchsetzungsfähigere Migrationspolitik letzte Woche  anklingen ließ.

Ein hilfloser politischer Versuch, der wenig glaubwürdig ist. Da ja sie als Teil der Regierung auch dafür mitverantwortlich ist, dass weiterhin große Anreize zur illegalen Einwanderung von Migranten durch diese Regierungspolitik z.B. durch einfachen Bezug des Bürgergelds auch für Migranten geschaffen wurden.

Zunahme der Fallzahlen bei Messer-Attacken auf 8 160 Messerangriffe!

In 2021 lag die Zahl der Messerangriffe noch bei 7071 Taten (Messer-Attacken werden statistisch erst seit 2020 erfasst).  Die gesamte Gewaltkriminalität stieg im Vergleich zu 2019 um 8,9 Prozent auf 197 202 Fälle.

Bei der gefährlichen sowie schweren Körperverletzung verzeichnet die PKS ein Plus von 8,7 Prozent auf 144 663 Fälle.  Auch wurden mehr Verstöße gegen das Waffengesetz registriert, diese belaufen sich auf 33 685 (plus 6,4 Prozent).

Diebstähle und Einbrüche auf Höchstniveau

Weiterhin ansteigend ist die Zahl der Diebstähle und Einbrüche.
Fast ein Drittel aller Taten sind Diebstahls-Delikte mit 1,78 Millionen Taten, dies entspricht einem Plus von 20 Prozent. Die Zahl liegt unter dem des Vor-Corona-Jahres 2019 mit 1,82 Millionen.

Vermehrt wurden dabei in Wohnungen und Häuser eingebrochen (65 908 Fälle, plus 21,5 Prozent). Die Fallzahlen bei den Laden- und Taschendiebstählen erhöhte sich um jeweils mehr als 30 Prozent.
Diebstähle von Kraftfahrzeugen lagen bei 25 511 Fällen, dies entspricht einem Plus von 18,2 Prozent und bei Fahrrädern mit 265 562 Taten, dies ist ein Plus von 13,7 Prozent.

Aufgrund der PKS Daten und der rasant angestiegenen Zahlen ist nun ein schnelles verantwortliches und konsequentes politisches Handeln im Bereich der Justiz und der Asylpolitik (Abschiebeproblematik) mehr als notwendig.

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