Mehr Solarzellen und damit eine steigende Stromproduktion durch Photovoltaik strebt die CDU an. Die Maßnahmen, die der Magistrat in einem Programm zur Errichtung solcher Anlagen skizziert hat, sollen nun konkretisiert und umgesetzt werden.
„Das Ziel, in Zukunft einen möglichst großen Teil des Bensheimer Energiebedarfs vor Ort zu erzeugen, funktioniert nur mit Solarstrom“, erklärt Stadtverordneter Bernhard Stenger für die CDU-Fraktion. „Das ist ein effektiver Beitrag zum Klimaschutz, der Ausstoß von CO2 sinkt, der Anteil fossiler Energieträger nimmt ab und die Abhängigkeit von Stromimporten wird verringert.“
Durch die Nutzung der Photovoltaik kann elektrischer Strom lokal produziert werden. Dies reicht bis hin zu Wohngebieten, die bei der Versorgung nahezu autark sind, wenn zudem die Heizungen durch Nahwärme gespeist werden.
Bei stadteigenen Gebäuden – von Kindertagesstätten bis zu Feuerwehrhäusern – ist es möglich, sie mit Solaranlagen auszurüsten oder vorhandene zu erweitern. Für jene Immobilien wurde das Potential ermittelt. Das Programm zeigt auf, dass dies auch auf Parkplätzen möglich wäre.
„Vor allem sind Dachflächen im Blick. Neben den Privathäusern lohnt sich die Installation weiterer Solarzellen auf den Hallen von Gewerbebetrieben“, sagt Stadtverordneter Feridun Bahadori. Die CDU sieht daher die Information und Beratung der Eigentümer als lohnend an.
Finanzielle Unterstützung leistet die Stadt mit einem eigenen Förderprogramm: Gefördert werden Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Insgesamt stehen hierfür 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Zudem ist geplant, eine Freifläche an der Autobahn für die Stromproduktion zu nutzen. Hier soll eine große Anlage mit Solarzellen entstehen. Über das Vorhaben sprechen die Mitglieder der CDU-Fraktion bei ihrer Sitzung am Dienstag, 8. März, die um 19 Uhr als Videokonferenz stattfindet.