Ebay ändert seine Geschäftsstrategie

Ab 01. März zahlen Privatverkäufer keine Gebühren mehr

von Anke Dobler

Deutschland. Der drittgrößte Verkaufsmarkt für Ebay ist Deutschland. Durch zahlreiche Umstellungen in der jüngsten Vergangenheit wie etwa das Entfernen von PayPal als Bezahlmöglichkeit oder das Einnehmen der Kaufbeträge zuerst an Ebay direkt und erst nach Abrechnung das Auszahlen auf die Konten der Verkäufer sorgte in der Ebay Community Deutschland für hohe Wellen. Nun folgt die nächste, wenn auch positive.

Ebay verlangt keine Verkaufsgebühren mehr bei Privatverkäufen

Ab sofort sparen Ebay Privatverkäufer Geld, denn Ebay berechnet in Deutschland für Privatverkäufer keine Verkaufsgebühren mehr.

Beim Verkauf  geringfügiger Wirtschaftsgüter war es früher häufig so, dass z.B. für Omas Teeservice bei einem geringen Verkauferlös von ca. 20 Euro trotzdem 3 bis 4 Euro Verkaufsgebühren fällig wurden. Das lohnte sich nicht für Privatverkäufer, deshalb nahm die Zahl der Privatverkäufer immer weiter ab. Und machte Ebay als Verkaufplattform immer unattraktiver. Viele der Privatverkäufer sind daher in den vergangenen 2 Jahren für immer abgewandert.

Anders ist es nicht zu erklären, warum Ebay Deutschland nun eine sicherlich auch umstrittene Entscheidung für die Privatverkäufer gefällt hat (diese Umstellung gilt laut Ebay nur für Deutschland). Laut Ebay Deutschland soll die radikale Änderung nun dazu führen, dass wieder mehr Privatverkäufer Ebay dazu nutzen, Haushaltsgegenstände, Schmuck oder Kleidung o.ä. zu verkaufen.

Auf dem Markt der Verkaufsportale hatte Ebay auch mit einer immer größer werdenden Anzahl von Mitbewerbern  zu kämpfen wie z.B. Vinted.de. Das häufig durch die anscheinend problemlose Abwicklung gerade das junge Klientel ansprach.

Das Pilotprgramm Punkte je Verkauf zu sammeln wird ab sofort eingestellt

Das Pilotprogramm Punkte bei jedem Verkauf zu sammeln, ist im Zuge der Umstellung nun eingestellt worden. Das Programm sah vor, dass Verkäufer je verkauftem Produkt Punkte generierten und diese konnten sie beim nächsten Kauf auf Ebay von ihrem Verkaufsbetrag abziehen lassen. Wer z.B. 1500 Punkte auf seinem Accountkonto hatte, konnte 15 Euro des Kaufbetrages beim Kauf eines Produktes auf Ebay damit reduzieren.

Punktesammeln ist ab sofort nicht mehr möglich. Wer noch Restpunkte auf seinem Ebaykonto hat, kann diese jedoch bis einschließlich 31.05.23 auf Ebay einlösen.

Ob die jetzt vorgenommenen Änderungen für Privatverkäufer den erhofften Erfolg für Ebay Deutschland erzielen werden, wird sicherlich die Zeit zeigen.

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