Ausflug ins Taunuswunderland

von Michael Dobler
0 Kommentar Bild: Dem Alltag entflohen: 13 junge Menschen zusammen mit dem Jugendpfleger zum Abschluss des Ausflugs ins Taunuswunderland in den diesjährigen Osterferien (Foto: AWO-Ortsverein Michelstadt / AWO-Jugendpflege Bad König).

Ausflug ins Taunuswunderland

Es ist kein leichtes Unterfangen, die Herausforderungen unsere heutigen Zeit zu bewältigen. Pandemie, Krieg und steigende Kosten halten viele Menschen in Atem. Stellen sie viele Erwachsene bereits vor große Probleme, wachsen auch bei Kindern und Jugendlichen nicht selten Sorgen und Zukunftsängste.
Gerade unter diesen Umständen sind positive Impulse und Signale für die heranwachsende Generation wichtig. Daher trägt sich der AWO-Jugendpfleger in Bad König, Lutz Schröder, immer wieder mit Gedanken, etwas Normalität, Freude und Ausgelassenheit in den Alltag der Jugendlichen zu bringen.

So entstand die Idee, einen netten, familiären Freizeitpark aufzusuchen. Es sollte keine gigantische Anlage sein, wie etwa der Holiday- oder der Europa-Park, in denen es scheinbar fast nur noch um „höher, schneller, weiter“ geht. Und auch die Anreise sollte auch nicht stundenlang dauern.

Insbesondere wollte der Sozialarbeiter jungen Leuten ab 12 Jahren die Gelegenheit geben, kleine Mutproben zu bestehen, zusammen Spaß zu haben, Gleichaltrige kennenzulernen, Gemeinschaft zu erleben, Freundschaften zu schließen, einen tollen Tag zu verbringen oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Unter all diesen Aspekten fiel die Entscheidung schließlich auf das Taunuswunderland in der Nähe von Wiesbaden.

Denn wer von den Heranwachsenden hatte in den letzten beiden Jahren die Chance gehabt, Achterbahn, Autoscooter, Kettenkarussell oder etwas Ähnliches zu fahren? Außerdem versprachen Riesenrutschen, Trampoline, ein Streichelzoo, ein Esel- und Ponyhof sowie insgesamt über 60 Attraktionen einen abwechslungsreichen, interessanten Ausflug.

Wie bei den beiden vorangegangenen Ausflügen ein paar Tage vorher in den Kletterwald und am Fastnachtsdienstag in den Frankfurter Zoo ging auch dieses Mal die Rechnung wieder auf. 13 Jugendliche hatten viel Spaß und konnten am Ende eines langen Tages auf tolle Erlebnisse und neue Erfahrungen zurückblicken.

Besonders schön war, dass wieder Bekanntschaften zwischen Heranwachsenden verschiedener Herkunft gemacht wurden. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern fanden sich neben deutschen auch ukrainische, arabische, südeuropäische und ostasiatische Wurzeln.
Eigentlich hätten mehr junge Menschen mitfahren wollen. Aber ein Teenager musste wegen Corona und ein zweiter wegen eines Dates mit seiner neuen Liebe passen. Von den Nachrückern war wiederum einer wegen des Virus‘ und ein anderer wegen Erkältungssymptomen verhindert.

 Dankbar ist der Jugendpfleger für den großzügigen Zuschuss des AWO-Ortsvereins Bad König, so dass der Ausflug weit unter den normalen Kosten angeboten werden konnte. Auch der AWO-Ortsverein Michelstadt zeigte ich wieder erkenntlich und unterstützte die Veranstaltung mit einem zweiten Kleinbus sowie einem ehrenamtlich tätigen Fahrer.

Letztendlich hat der Ausflug gezeigt, dass das Leben auch heutzutage immer noch mehr als nur Probleme bietet. Es gibt also keinen Grund, im dauerhaften Krisenmodus zu verharren.

Bild: Dem Alltag entflohen: 13 junge Menschen zusammen mit dem Jugendpfleger zum Abschluss des Ausflugs ins Taunuswunderland in den diesjährigen Osterferien (Foto: AWO-Ortsverein Michelstadt / AWO-Jugendpflege Bad König).

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